Beim Orientalischen Roller handelt es sich ursprünglich um eine Kunstflugtaubenrasse.
Die Roller sollen hoch fliegen und dabei verschiedene Figuren wie Überschläge, Rollen und Mühledrehen, auch in Kombination, zeigen.
Da sie aufgrund der Figurenvielfalt hervorstechen, werden diese Roller auch als Könige der Lüfte bezeichnet.
Aus den Fliegern wurde durch Selektion eine sehr beliebte Ausstellungsrasse geformt, wobei sich die beiden Formen optisch schon ein wenig unterscheiden (Haltung, Figur...).
Austellungsroller kommen in vielen Farbschlägen vor aber auch die Flugroller sind nicht weniger farbenfroh.
Obwohl bei den Fliegern die Farbe nebensächlich ist, bin ich jedesmal gespannt, was für Farben bei den Tieren fallen.
Verschiedene Farben im Flugschwarm erleichtern zudem eine Selektion in der Luft.
Die Orientalen sind sehr temperamentvoll und zuchtfreudig.
Bis jetzt hatte ich es noch bei keiner meiner anderen Rassen erlebt, wie intensiv um Nistzellen und Platz im Schlag gekämpft wurde.
Gegenüber größeren Rassen im Schlag zeigen sie keine Scheu.
Die Ausgangstiere (3 Paare) meiner Zucht stammten aus der Zuchtauflösung H.F.Tögel.
Sie kamen vorwiegend aus Linien von Pelsmaekers (BRK), Broekman (VCN), Lhotsky, Knott, Gruschke (DFC).
Nach Komplettabgabe meines Ausgangsstammes konnte ich im Sommer 2015 mehrere Original-Zuchtpaare von
R.Jesswein erwerben.
Die Linie zeichnet sich durch lange Flugzeiten und gute Hochflugeigenschaften aus.